Das Versprechen von LinkedIn Gruppen ist verlockend: Ein Raum für Profis, in dem sie sich austauschen, lernen und gemeinsam wachsen können. Die Realität sieht jedoch oft anders aus, mit Werbeposts, die die eigentliche Diskussion überlagern.
Ella Felert,
LinkedIn Expertin
Wie kann man diesen Raum gezielt nutzen, um wertvolle Kontakte zu knüpfen und echte Gespräche zu führen? In diesem Artikel gehen wir diesem Geheimnis auf den Grund und zeigen Ihnen, wie Sie einen echten Mehrwert aus LinkedIn Gruppen ziehen können.
LinkedIn-Gruppen sind digitale Treffpunkte für Menschen mit gleichen Interessen – sei es der Austausch über Branchennews oder lokale Neuigkeiten aus bestimmten Städten. Sie bieten Fachexperten die Möglichkeit, sich zu vernetzen und Wissen zu teilen.
In diesen digitalen Räumen können Fachleute, die ähnliche Interessen teilen, alles von Branchenupdates bis zu Nachrichten aus ihrer Region besprechen. Leider geraten viele dieser Gruppen in die Hände von Werbetreibenden. Was passiert? Eine Überflutung durch Werbebeiträge und eine spürbare Abnahme der Interaktionen. Es kommt selten vor, dass Beiträge positiv hervorgehoben, kommentiert oder geteilt werden.
Oft dominiert der Gruppeninhaber die Diskussionen durch eigene Werbung, was das gesamte Gruppenerlebnis beeinträchtigt. Anstelle eines wertvollen Austauschs finden Mitglieder oft nur wenig hilfreichen Inhalt. Das steht im Gegensatz zu dem, was oft als Mehrwert von LinkedIn-Gruppen verkündet wird – ein Ort des produktiven und professionellen Austauschs.
LinkedIn-Gruppen nehmen auf dem Spielfeld sozialer Plattformen eine besondere Position ein, insbesondere im Vergleich zu Netzwerken wie Facebook. Bei Facebook dominieren Gruppen oft den Freizeitbereich.
Interessanterweise bot Xing, ein weiteres Business-Netzwerk, eine ähnliche Gruppenstruktur wie LinkedIn an, bevor es am 11.1.2023 entschied, die Gruppenfunktion zu deaktivieren.
In diesem sich ständig wandelnden digitalen Zeitalter ist es umso wichtiger, verschiedene Plattformen zu erkunden und zu entdecken, wo Sie Ihre Zeit und Energie am besten investieren können.
LinkedIn-Gruppen nehmen auf dem Spielfeld sozialer Plattformen eine besondere Position ein, insbesondere im Vergleich zu Netzwerken wie Facebook. Bei Facebook dominieren Gruppen oft den Freizeitbereich. Interessanterweise bot Xing, ein weiteres Business-Netzwerk, eine ähnliche Gruppenstruktur wie LinkedIn an, bevor es am 11.1.2023 entschied, die Gruppenfunktion zu deaktivieren. In diesem sich ständig wandelnden digitalen Zeitalter ist es umso wichtiger, verschiedene Plattformen zu erkunden und zu entdecken, wo Sie Ihre Zeit und Energie am besten investieren können.
Geben Sie dazu in der Suchleiste (oben auf der LinkedIn Startseite) ein Stichwort oder den Gruppennamen ein; oder wählen Sie Gruppen aus der Dropdown-Liste aus.
oder
*Diese Funktion identifiziert Gruppen auf LinkedIn, die Sie möglicherweise interessieren. LinkedIn sucht nach ähnlichen Eigenschaften zwischen Ihnen und anderen Mitgliedern in Gruppen (wie etwa Firmen, Ausbildungsstätten oder gemeinsame Berufszweige) und empfiehlt sie Ihnen.
Wenn Ihnen keine Gruppen empfohlen wird, könnte es folgende Gründe haben:
Die Qualität einer LinkedIn-Gruppe lässt sich nicht allein an der Mitgliederzahl messen. Schauen Sie hinter die Kulissen und prüfen Sie die Gruppendynamik.
1. Der erste Eindruck zählt:
Die Gruppenbeschreibung verrät oft mehr als Sie denken. Ein erster Blick darauf kann Aufschluss über die Intention und den Mehrwert der Gruppe geben.
2. Aktivität vs. Mitgliederzahl:
Eine hohe Mitgliederzahl kann beeindruckend sein, doch was nützt eine Gruppe mit tausenden Mitgliedern, wenn nur sporadisch Beiträge veröffentlicht werden? Tatsächlicher Austausch und regelmäßige Aktivitäten sind ein wahrer Indikator für Qualität.
3. Moderation und Regeln:
Das Vorhandensein aktiver Moderatoren und klar definierter Gruppenregeln zeigt, dass sich jemand um die Qualität der Beiträge und die Einhaltung eines respektvollen Umgangs kümmert. Ein fehlendes Regelwerk kann ein Hinweis auf die Dominanz einzelner Gruppenmitglieder und vorherrschende Werbeaktivitäten sein.
4. Überprüfen Sie Ihre Kontakte:
Sind vertrauenswürdige Kontakte bereits Mitglied in der Gruppe? Das könnte ein Zeichen für Relevanz und Qualität sein.
5. Ein gesundes Maß an Mitgliedern:
Während die optimale Mitgliederzahl von Branche und Thema abhängen kann, sind ausgewogene Gruppen mit einigen hundert bis ca. 1.500 Mitgliedern oft ein guter Anhaltspunkt. Aber denken Sie immer daran: Qualität steht über Quantität.
Schlussfolgerung:
Anstatt sich von großen Zahlen blenden zu lassen, fokussieren Sie sich auf das, was in einer Gruppe tatsächlich passiert. Suchen Sie nach Gruppen, in denen ein echter, wertvoller Austausch stattfindet, und nicht nur flüchtige Werbeaktivitäten. Es könnte Ihr Schlüssel zu einem effektiveren LinkedIn-Erlebnis sein.
Trotz dieser Herausforderungen, dass LinkedIn Gruppen meist keinen Marketingnutzen haben gibt es Ansätze, die Gruppendynamik zu beleben. Gruppeninhaber könnten beispielsweise provokante Fragen direkt im Bild des Beitrags stellen, um die Interaktion zu fördern. Eine regelmäßige Veröffentlichung von wertvollen Inhalten, die nicht werblicher Natur sind, könnte ebenfalls dazu beitragen, das Engagement zu erhöhen.
Ein weiteres Problem ist der LinkedIn Algorithmus selbst: Wenn ein Nutzer Mitglied in vielen Gruppen ist und die meisten dieser Gruppen wenig Engagement zeigen, werden die Posts aus aktiveren Gruppen oft nicht bevorzugt angezeigt.
Anstatt sich auf bestehende Gruppen zu verlassen, warum nicht selbst eine ins Leben rufen? Es ist entscheidend, nicht einfach wahllos Kontakte einzuladen. Der wahre Erfolg liegt im individuellen Beziehungsaufbau über den LinkedIn-Chat. Nachdem man mit einem Kontakt durch 3-5 sorgfältig formulierte Nachrichten eine Vertrauensbasis geschaffen hat, kann man die eigene Gruppe ins Gespräch bringen. Dies gewährleistet, dass die Mitglieder wirkliches Interesse zeigen. Ein weiterer Pluspunkt: Der LinkedIn-Algorithmus wird die Beiträge in Ihrer speziellen Gruppe nicht dämpfen, da die Mitglieder nicht bereits Dutzende von Posts aus anderen Gruppen ignoriert haben.
In Ihrer Gruppe könnte die Devise lauten: Spannung erzeugen! Betonen Sie, welcher Mehrwert in Ihrer Gruppe steckt. Abwechselnd sollten Sie qualitativ hochwertige Inhalte mit provokanten Fragen teilen, die gezielt die Schmerzpunkte Ihrer Zielgruppe adressieren.
Ein Tipp: Platzieren Sie die provokante Frage direkt im Bild. Das allein könnte schon helfen, das Interaktionslevel in Ihrer Gruppe zu steigern.
Wenn Ihnen für all dies die Zeit fehlt, sind wir für Sie da. Mit Kandelhard & Team setzen Sie auf Verlässlichkeit und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier können Sie unsere beiden Pakete mit Festpreisen einsehen.
Es ist nicht möglich, eine LinkedIn-Gruppe mit einer Unternehmensseite zu erstellen, da nur Personen administrative Funktionen ausüben können.
Wenn Sie die Gruppe nicht weiter betreiben möchten, können Sie sie mit wenigen Klicks wieder löschen:
Wichtig: Nur der Gruppenadmin kann Ihre Gruppen löschen!
Ist die Gruppe noch richtig aktiv, könnten Sie die Admin-Funktion auch an andere Mitglieder abgeben.
Statt sich vollständig auf externe Gruppen zu konzentrieren, liegt der Schlüssel zu echtem LinkedIn-Erfolg oft im eigenen Profil. Durch das Teilen von Mehrwert schaffenden Inhalten und gezieltem Netzwerken, kann man nicht nur eine starke eigene Marke etablieren, sondern auch ein solides Fundament für die eigene LinkedIn-Gruppe legen.
Während Features wie LinkedIn Events oder Unternehmensseiten ihren Platz haben, könnte der gezielte und strategische Einsatz Ihres persönlichen Profils und der von Ihnen gegründeten Gruppe der entscheidende Faktor für nachhaltigen Erfolg auf dieser Plattform sein.
LinkedIn Gruppen sind Online-Gruppen von LinkedIn-Nutzern mit einem gemeinsamen Interesse, einer Branche oder einem Beruf. Mitglieder können beitreten, um zusammenzuarbeiten, sich zu vernetzen, sich weiterzubilden und Themen zu diskutieren.
LinkedIn Gruppen bieten Berufstätigen in derselben Branche oder mit ähnlichen Interessen eine Plattform, um Einblicke und Erfahrungen auszutauschen, um Einblicke, Ratschläge und Erfahrungen mit anderen zu teilen. Dazu können sie über Themen diskutieren, die mit ihrem Fachgebiet zu tun haben.
Unternehmen können Gruppen nicht als Gruppenmitglieder beitreten. Unternehmen können jedoch auf ihren Unternehmensprofilen für Gruppen werben. Wenn ein Unternehmen Werbung oder Stellenanzeigen in Gruppen schalten möchte, muss sie eine natürliche Person (z.B. einen Community Manager) dazu nutzen.
Tel. 0426 79 80 90 03